MTUT Training – Neue Reize für den Muskelaufbau

Du möchtest eine neue Trainingsmethode um deinen Trainingsplan aufzufrischen?

Das MTUT Training oder „menace time under tension“ Training setzt neue Reize indem es langsame Bewegungen (Wiederholungen) in Form von langanhaltender Belastung voraussetzt und fördert somit deinen Muskelaufbau. Diese Trainingsmethode fokussiert sich auf die Zeit, in der der Muskel unter Belastung steht. Einige Wiederholungen bei diesem Trainingsplan sind also länger, bzw. langsamer und erstrecken sich bei der konzentrischen Bewegung über 8-14 Sekunden.

Wie sieht ein MTUT Training aus?

Ein Beispielsatz beim Bankdrücken beim MTUT Training könnte also 5 normale Drückbewegungen gefolgt von einer eben genannten langsamen Ausführung beinhalten. Diese Abfolge wird 3-mal wiederholt und die dritte langsame Bewegung bildet den Abschluss. Die einzelnen Sätze bestehen demnach aus insgesamt 15 normalen und 3 langsamen Wiederholungen. Ein anderes Beispiel sind 20 Wiederholungen pro Satz in Form von  5-5-5-5 Wiederholungen mit je 5 normalen Ausführungen, 5 extremem langsam in der konzentrischen Phase, gefolgt von 5 normalen und zum Schluss mit erneut 5 extremem langsam Wiederholungen in der konzentrischen Phase. Und wie immer das „Schönste“ zum Schluss ;.-) Die brutalste Methode im MTUT Training ist wohl die des Gewichtabbaus in Form von Dropsets und der isometrischen Spannung während eines Satzes. Hier besteht ein Satz aus 2-12 Wiederholungen. Das Gewicht wird hierbei spätestens nach jedem 2 Intervall gedropped und die isometrische Spannung jeweils zwischen den einzelnen Dropsets 10 Sekunden am höchsten Punkt gehalten. Bsp.: 12 Wied., 10 Sek. Spannung – 10 Wied., 10 Sek. Spannung – Gewicht droppen – 8 Wied., 10 Sek. Spannung – 6 Wied., 10 Sek. Spannung, – Gewicht droppen – 4 Wied., 10 Sek. Spannung – 2 Wied., 10 Sek. Spannung. Etwaig muss das Gewicht anfangs bei bei den ersten beiden Dropsets sogar nach jedem Set gedropped werden.

3 bis 4 Sätze sollten zum Muskelversagen führen und somit keine weitere Ausführung möglich sein. Dies ist jedoch nur ein Vorschlag, das MTUT Training bietet viele Möglichkeiten den Muskel gekonnt zu reizen. Ausschlaggebend hierfür ist letztendlich die „menace time under tension“. Der Plan kann hierbei wirklich variabel gestaltet werden, ich empfehle Jedem einmal auf Youtube und Google nach „MTUT Training“ zu suchen, hier gibt’s interessante Infos und Pläne die nach Belieben auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.

Gerade bei diesem System gilt besonders: „No Pain , No Gain!“ Das System ist vor allem für Fortgeschrittene und Profis geeignet. Übrigens, als Vorreiter des MTUT Trainings  kann das aus den 80er Jahren bekannte Heavy Duty Training von Mike Mentzer genannt werden. Unbedingt mal einen Blick auf meine aufgeführten „Oldschool“ Empfehlungen wagen.

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Welche Vor-u. Nachteile hat das MTUT Training?

Ein absoluter Vorteil dieser Methode ist das leichte überwinden von Plateaus. Dies ist die Bezeichnung für Stagnation des Muskelaufbaus bzw. der Kraftzuwächse beim Bodybuilding. Es ist also eine optimale neue Reizsetzung für die, die schon länger trainieren. Wie so oft im Bodybuilding, wird der Muskel beim MTUT anders geschockt und muss sich entsprechend neu anpassen. Hinderlich könnte für diese Methode allerdings dein Ego sein, hier musst du über deine Grenzen hinauswachsen! Positiv:  Da die Belastungszeit im Vordergrund steht, wird weniger Gewicht genommen als bei den klassischen Abläufen und oftmals intensiv beim MTUT Training mit Maschinen gearbeitet. Hierdurch wird die Übungsausführung meist deutlich verbessert, auf den Zielmuskel isoliert und die Gelenke zudem weniger belastet.

Im Endeffekt sollte aber der Nutzen gesehen werden, durch Variation neue Impulse zu setzen. Das MTUT-Modell bietet hierfür eine eher unbekanntere Abwandlung und könnte für dich eine interessante Option bieten. Das MTUT Training würde ich nicht bei jedem Training ausschließlich einbauen sondern entweder wöchentlich einen Muskel oder eine Muskelgruppe damit trainieren oder nur einzelne Übungen pro Training entsprechend in Trainingsplan anzupassen.

Ran an die Eisen, Euer „Mr. 110%“ Benny Braun
Beitragsbild: Foto von Binyamin Mellish von Pexels